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Voices of a Distant Star [Hoshi no Koe] Empty Voices of a Distant Star [Hoshi no Koe]

24.08.13 14:33
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The Voices of a Distant Star oder auch Hoshi no Koe ist eine 25 minütige Original Video Animation [OVA], die sich in der Kategorie Romanze und Drama einschließen lässt. Makoto Shinkai (Produzent und Regisseur), der damals ein ganz neues Gesicht in der Anime-Industrie war, veröffentliche die OVA mit Tenmon (Musik) im Jahre 2002 und gewann damit schon seine zweite Auszeichnung. Warum ich euch hiermit gerne zeigen möchte, dass diese OVA sehenswert bis hin zu außergewöhnlich klasse ist, werdet ihr im darauffolgenden Text erfahren.

Die Handlung von Hoshi no Koe ist schnell gesagt. Nachdem eine außerirdische Technologie auf dem Mars entdeckt wurde im Jahre 2046 war es den Menschen möglich große Sprünge in der Wissenschaft und Technologie zu machen, sodass eine Raumfahrtsexpidition außerhalb des Sonnensystems möglich wurde. Und als Noboru Terao dachte mit seiner Freundin Mikako Nagamine auf die Hochschule zu gehen, erzählte sie ihm, dass sie eine der Teilnehmern der Raumfahrtsexpidition sein wird. Als Folge davon stellt sich die große Distanz von Raum und Zeit zwischen den beiden.
Bei der Umsetzung der Geschichte hatte Shinkai sehr gute Arbeit geleistet. Nicht nur, dass er alles in 25 Minuten schaffen musste, sondern auch, weil er selbst als Synchronsprecher für den Noboru spielte und seine damalige Verlobte die Synchronsprecherin für Mikako. Die Geschichte selbst hat aber durch seine 25 Minuten erst recht einen sehr guten Effekt, denn es ist schon theoretisch schwer eine Romanze und eine gewisse Dramatik einzubauen, bei solch einen kleinen Zeitfenster. Shinkai schaffte aber genau diese Thematik in nur 25 Minuten einzubauen und an manchen Stellen der OVA konnte man denken, dass es wohl mehr als nur 25 Minuten waren. Vor allem spielte aber die Distanz zwischen Noboru und Mikako eine Rolle. In Hoshi no Koe sind diese beiden Hauptpersonen nicht nur getrennt durch die große Entfernung im All, sondern sind zusätzlich von der Zeit betroffen, da wegen der fortschrittlichen Technologie Lichtsprünge möglich sind und somit Entfernungen bis zu Lichtjahre entstehen. Und die einzige Verbindung zwischen den beiden besteht durch die Kommunikation von SMS.
Was aber deutlich erkennbar in der OVA ist, ist die Zeichnung. Für einen Anime im Jahre 2002 ist der Zeichenstil in Hoshi no Koe sehr mager, geschweige denn für den anderen hässlich. Was wohl darauf zurückzuführen lässt, dass Shinkai die ganze OVA alleine Produziert hatte und mit der Hilfe seiner damaligen Verlobten und Tenmon wichtige Lücken füllen konnte. Wer sich jedoch um die Entwicklung der Geschichte und der Charaktere interessiert, so ist die Zeichnung eine Nebensache.
Shinkai schaffte es aber die Situation und Atmosphäre sowie Stimmung der Charaktere wunderbar darzustellen. In 25 Minuten wird man als Zuschauer die Gefühle und Gedanken von Noboru und Mikako sehr gut nachvollziehen können, wenn auch mitfühlen, da dieses Szenario nahezu vergleichbar mit der Realität ist.

Zusammengefasst ist Hoshi no Koe ein klein gepacktes Energiebündel, dass sich lohnt es anzusehen oder wenigstens reinzuschauen. Durch das kurze Zeitfenster ist es Shinkai dennoch gelungen seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, wenn auch Lücken zu sehen waren im Bereich des Zeichenstiles.
Für mich selbst ist der Film sehr gut gelungen, obwohl ich die Zeichnung kritisiere. Doch ein Werk wie dieses findet man nicht oft in der Anime-Industrie. Was ich aber sehr faszinierend fand, war der Ablauf und Aufbau der Dramatik sowie das wunderbare Ende der OVA. Es waren die 25 Minuten tatsächlich wert.

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Wenn man Hoshi no Koe schon gesehen hat, empfehlt es sich anzuschauen:
5 Centimeters per Second (Byousoku 5 Centimeter)
The Place Promised in Our Early Days (Kumo no Mukou, Yakusoku no Basho)
Akeem
Akeem
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Voices of a Distant Star [Hoshi no Koe] Empty Re: Voices of a Distant Star [Hoshi no Koe]

04.10.13 1:29
Super Kurzfilm, wobei ich den nachträglich gezeichneten Manga dazu sogar noch besser finde. Der Manga schmückt die Story noch mal etwas aus, führt noch ein paar mehr Charaktere ein und hat zusätzlich noch einen etwas schöneren Zeichenstil. Ist auch (oder gerade auch noch was für jemanden) der den Kurzfilm schon gesehen hat.
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